tod im altenheim
die sonne schien durch die halb zugezogenen gilblichen gardinen. geräusche drangen hinein; unten im park: paare mit kackenden hunden. die faltige hand fingerte an dem frischbezogenen laken, zu wenig kraft für einen griff. schon war der wille längst vergangen, noch spur vielleicht, eines einst gefassten entschlusses. die bebenden lippen rezitierten lautlos geschichten, deren sinn hinter stieren blicken verborgen blieb. in der linken ecke sass schwester gisela, das messer in der brust. besuch kam schon lange nicht mehr. zum kacken war die bettpfanne da.


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